IN KRYPTOS INVESTIEREN
In der heutigen Zeit sollte jedem von uns schon einmal der Begriff „Krypto“ untergekommen sein. Egal ob man selbst schon investiert hat oder nur durch Freunde, Familie usw. auf das Thema aufmerksam gemacht wurde. Mittlerweile gehören digitale Währungen für viele fast schon zum Tagesgeschäft.
Doch wie kann man in Kryptos investieren? In diesem Ratgeber werden wichtige Infos, häufige Fehler und top Tipps für den erfolgreichen Start mit Kryptos bereitgestellt.
3 Gründe, warum viele in Kryptos investieren
Jetzt stellt sich für viele die Frage, warum man überhaupt in das Asset des 21. Jahrhundert investieren soll und welchen Mehrwert man daraus gewinnen könnte? Generell gibt es viele Antworten auf diese Fragen. Viele hängen eng zusammen mit Gewinnabsichten/Profitabilität oder dem Glauben an die zugrundeliegende Technik:
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Potentielle Gewinnchance
Viele Krypto-Investoren meinen, dass Krypto Assets die Chance bieten, die Rendite des Lebens zu generieren. Sie argumentieren, dass es aktuell kein Asset der Welt gibt, mit dem sich mehr verdienen lässt. Nicht umsonst wird in der Kryptowelt der Gewinn nicht in „%“, sondern in „x“ angegeben. Oft genug hört man von Coins/Token, die 1000% gemacht haben, also in Kryptosprache ein „10x Coin/Token“.
2
Der Glaube an die Technik
Natürlich sollte man nicht nur investieren, weil man auf Profit aus ist. Sondern auch, weil man an die Technik dahinter glaubt bzw. weil man Zukunft in diesem Konzept sieht. Einige glauben sogar, dass Kryptowährungen das Prinzip des Geldes heutzutage komplett auf den Kopf stellen und es in Zukunft nur mehr digitale Währungen geben wird.
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Unabhängigkeit von Banken
Ein großer Vorteil von vielen Kryptowährungen ist die Dezentralität. Dezentralität bedeutet, dass man unabhängig von einer großen Institution ist, denn das Netzwerk wird von allen Teilnehmern geregelt (alle haben die gleichen Rechte). Fast jeder auf der Welt, der einen Internetzugang hat, kann sich selbst sein eigenes Konto (Wallet) erstellen und Kryptowährungen kaufen.
Wie funktionieren Kryptowährungen?
Um in Kryptos zu investieren sollte man auch die Funktionsweise dieses Marktes verstehen. Vom Prinzip her funktionieren die meisten digitalen, dezentralen Währungen gleich. Nehmen wir als Beispiel das Netzwerk der größten Kryptowährung Bitcoin.
Wenn Person „A“ Person „B“ einen Betrag von 0,5 Bitcoin sendet, entsteht eine Transaktion im Bitcoin Netzwerk. Ganz viele dieser Transaktionen werden zusammengefasst zu einem „Block“. Diese "Blöcke" aneinander gereiht ergeben die „Blockchain“ (genaueres über die Blockchain in den Krypto FAQs ganz unten). Die Blöcke, die neu im Netzwerk anfallen, werden von anderen Netzwerkteilnehmern, sogenannten „Minern“, auf ihre Richtigkeit geprüft. Wenn über 50% der Miner die Richtigkeit des Blocks und somit der Transaktion bestätigen, wird sie akzeptiert. Natürlich gibt es je nach Blockchain unterschiedliche Methoden, Blöcke und somit Transaktionen zu bestätigen.
Wie es bei Bitcoin nötig ist Rechenleistung bereit zu stellen, so ist es zum Beispiel bei einer anderen Kryptowährung namens „Cardano“ nötig, Coins zu hinterlegen. Wer die Transaktion bestätigen darf, wird hier vom Netzwerk ausgelost. Die Wahrscheinlichkeit, eine Transaktion bestätigen zu dürfen steigt mit der Menge an hinterlegten Coins (mehr dazu im FAQ unter „Was ist Staking?“).
In Kryptos Investieren – Coins vs. Tokens
Seit dem Start von Bitcoin im Jahr 2009 sind jährlich mehrere tausend neue Krypto Coins/Token auf den Bildschirmen der Blockchain User erschienen. Manche waren so schnell wie sie gekommen sind auch wieder weg. Andere halten sich bis jetzt und haben im Jahr 2022 eine Marktkapitalisierung von mehreren Milliarden an Euro. Man unterscheidet generell zwischen zwei verschieden Arten von Kryptowährungen:
Coins
Ein Coin, wie beispielsweise Bitcoin, Ethereum und Cardano, ist ein Zahlungsmittel innerhalb seiner eigenen Blockchain. Heißt, um etwas durchführen zu können z.B. eine Transaktion bei Bitcoin oder einen Smart Contract auf Ethereum, muss man mit der entsprechenden Blockchain-Währung Gebühren bezahlen. Um also etwas auf einer Blockchain ausführen zu können, muss man die Währung der Blockchain besitzen.
Tokens
Tokens, wie Theta, Fantom und Shiba Inu, sind Kryptos, die keine eigene Blockchain besitzen. Alle Token laufen auf einer fremden Blockchain, wie z.B. auf der Ethereum Blockchain. Jene Token, die auf der Ethereum Blockchain laufen, werden „ERC-20 Token“ genannt (ERC ist die Abkürzung für „Ethereum Request for Comments“). Token kann man auch nicht wie Coins minen, sie können nur per „ICO“ erstellt werden.
Welche Kryptos haben das größte Potential für 2022 und weitere Jahre?
Auf die Frage, welche Kryptos das größte Potential in Zukunft haben, gibt es keine richtige Antwort. Jede Woche oder mittlerweile sogar fast jeden Tag kommen neue Coins/Token heraus, die der nächste Bitcoin sein könnten. Es gibt Coins/Token in allen möglichen Bereichen. Manche fungieren nur als Zahlungsmittel, andere hingegen bieten einen Knotenpunkt zwischen Blockchains an. Jedoch lässt sich von vielen Experten bei manchen Kryptos schon jetzt das Potential erahnen. Hier eine kleine Übersicht an Coins/Token, die unserer Meinung nach großes Potential im Jahr 2022 haben:
ETHEREUM
Einige werden sich jetzt wundern, warum „Ethereum“ in dieser Liste dabei ist, da es ja schon der Top Coin hinter Bitcoin ist. Viele vergessen aber, dass das Ethereum Netzwerk jederzeit umprogrammiert werden kann, solange ein Großteil der User zustimmt. Genau diese hohe Flexibilität verschafft diesem Netzwerk seinen enormen Wert.
Schon im Juli 2021 wurde mit dem „London Hard Fork“ (und somit EIP-1559), ein großer Grundstein für die weitere Zukunft von Ethereum gesetzt. Dieser besagte „Hard Fork“ war ein sehr großer Sprung für Ethereum. Mit dem Fork wurden die viel zu hohen Gebühren gesenkt, sowie eine Grundgebühr eingeführt, die „geburnt“ wird. Durch das „Burnen“ von Coins ist es Ethereum (das bislang keine Obergrenze an zirkulierender Menge hatte) möglich, günstiger zu werden.
Im Jahre 2022 wird das Netzwerk zusätzlich von „Proof of Work“ auf „Proof of Stake“ umgestellt. Kurz gesagt, braucht man keine Rechenleistung mehr, um Ethereum zu erhalten. In Zukunft muss man nur mehr Coins, wie beispielsweise im Cardano Netzwerk hinterlegen. Bei dieser Umstellung erlebt Ethereum einen enormen „Supply Shock“ (die Menge an Coins, die pro Tag erzeugt werden, sinkt um ein Vielfaches) und zusätzlich wird die Grundgebühr, die geburnt wird, auf 50% der gesamten Gebühren angehoben.
Was man auch nicht vergessen darf ist, dass fast das gesamte „NFT“ Netzwerk bisher auf der Ethereum Blockchain läuft. Wenn der Hype um NFTs so weiter geht, hilft das sicher dem Preis von Ethereum enorm auf die Sprünge.
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THE SANDBOX
„The Sandbox“ ist ein ERC-20 Projekt mit der digitalen Währung „SAND“. Das Projekt um The Sandbox bringt uns dem Hype um ein Metaverse sehr nahe. Gerade jetzt, als Facebook bekannt gegeben hat sich in „Meta“ umzubenennen, ist der Hype um ein Metaverse enorm groß. Aber was versteht man eigentlich unter einem Metaverse?
Ein Metaverse ist eine komplett digitale Welt. In einem Metaverse steuert man einen Charakter, mit dem man jederzeit alles machen und überall hingehen kann. Auch alltägliche Dinge wie das chatten oder treffen mit Freunden ist möglich, nur eben völlig digital.
Einige glauben, dass die digitale Welt die Zukunft sein wird. Genau da kommt "The Sandbox" ins Spiel. "The Sandbox" hat schon jetzt digitales Land erstellt (Grundstücke werden übrigens schon für mehrere zehntausend Euro verkauft). Ende 2021 soll die Alpha-Version starten und Landbesitzer dürfen erstmalig ihre Grundstücke betreten. Wenn der Hype rund um ein Metaverse 2022 weitergeht, wird "The Sandbox" sicher eine wichtige Rolle dabei spielen. Sogar etablierte Firmen wie Atari und LG sind schon investiert.
AXIE INFINITY
Das Projekt „Axie Infinity“ mit dem dazu gehörigem „AXS“ Token wird hier nur als Beispiel für die ganzen Gaming Token verwendet. AXS, sowie andere Token sind die digitalen Währungen in sogenannten „play to earn“ Games. Es ist möglich, durch Spielen echtes Geld zu verdienen.
Im Falle von Axie Infinity kann man sich kleine Monster kaufen und digital gegen andere Spieler antreten. Zum einen wird man für jeden Kampf entlohnt, zum anderen kann man selbst Monster züchten und diese dann verkaufen. Jedes kleine Monster stellt zudem ein eigenes NFT dar und kann genauso auf Marktplätzen wie „Opensea“ gegen Kryptos getauscht werden.
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Bitcoin vs. Altcoins – Worin unterscheiden sie sich?
Was ist besser - Bitcoin oder Altcoins? Genau genommen kommt es auf die Risikobereitschaft an, die man eingehen will. Altcoins sind viel volatiler als Bitcoins. Wenn man also Altcoins übergewichtet, wird das Portfolio risikoreicher, aber natürlich kann man damit tendenziell auch wesentlich höhere Renditen erwirtschaften. Unserer Meinung nach ist eine gesunde Mischung zwischen Bitcoin und Altcoin ist der goldene Faden fürs Investieren in Krypto.
Hier eine kleine Übersicht mit Vor- und Nachteilen von Bitcoin und Altcoins:
BITCOINS
Als größte und erste Kryptowährung hat sich Bitcoin bis jetzt ein gewisses Monopol als sicherer Hafen erarbeitet. Natürlich kann Bitcoin auch fallen, jedoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass es auf null fällt, sehr gering. Leider ist die Blockchain von Bitcoin aber nicht mehr veränderbar, somit kann man weder die Blockhäufigkeit pro Sekunde, noch die maximale Menge an Coins ändern. Lediglich durch „Second Layer Technologien“ ist es minimal möglich, die Skalierbarkeit von Bitcoin zu ändern.
Vorteile:
- Weniger volatil
- Monopol als sicherer Hafen
- Größere Massenadaption
Nachteile:
- Tendenziell geringere Performancechancen
- Weniger skalierbar
ALTCOINS
„Altcoin“ steht für alternativer Coin. Der Begriff umfasst eigentlich alle Coins und Token, die kein Bitcoin sind. Ein wesentlicher Unterschied bei Altcoins ist, dass Altcoins meist viel volatiler sind und bei manchen der Wert der Währung sogar nahe null gehen kann. Dafür besteht der Vorteil, dass es Altcoins für alle möglichen Zwecke gibt. Selten ist ein Altcoin als schlichte Währung gedacht. Meist haben die Projekte mehr im Sinne, Ethereum ist z.B. als digitaler Computer bekannt, auf dem man andere Projekte launchen kann.
Vorteile:
- Höhere Renditen möglich
- Große Bandbreite an Einsatzmöglichkeiten
- Breite Auswahl für bessere Diversifikation
Nachteile:
- Höhere Volatilität
- Höheres Risiko
Seriöser Anbieter-Vergleich aufgrund fehlender Regulierung besonders wichtig!
Zum aktuellen Zeitpunkt hat noch kein Land eine klare Regulierung für Kryptos gefunden. Gerade jetzt, wo der Kryptomarkt boomt wie nie zuvor, ist klar, dass bald eine Regulierung kommen wird. Eine Regulierung ist prinzipiell kein schlechtes Zeichen, denn es bedeutet, dass Kryptos eine Größe angenommen haben, die nicht mehr weg diskutiert werden kann. Natürlich wird es durch eine klare Besteuerung schwerer, einen hohen Gewinn zu erwirtschaften, aber vielleicht hat es auch Vorteile. Wenn klar ist, wie man digitale Währungen versteuern muss, wird es eventuell auch für größere Investoren (Institutionelle Investoren) interessanter.
Aufgrund der fehlenden Regulatorik im Krypto Bereich ist es daher umso wichtiger, dass man sich gründlich über die jeweiligen Anbieter informiert. Die Seriosität der Informationen ist dabei besonders wichtig. Bei Testportal360 werden verschiedene Krypto Anbieter mittels eigens entwickelten quantitativen Testverfahren eingehend analysiert und objektiv bewertet. Den aktuell besten Krypto Anbieter findet man hier.
Testportal360
geprüft
In Kryptos investieren – Welche Gefahren gibt es?
Kryptos sind absolut nicht die Gelddruckmaschine, von der man schon immer geträumt hat. Das Investieren in Kryptos birgt auch sehr viele Gefahren. Gefahren die man als herkömmlicher Aktien Investor womöglich nicht bewusst beachtet.
Hier eine kleine Liste mit Gefahren, die sie vermeiden sollten:
HOHE VOLATILITÄT
Das der Krypto-Sektor eine sehr hohe Volatilität hat ist kein Geheimnis. Allerdings unterschätzen das viele neue Investoren. Wenn an einem Tag ein Coin/Token 20% oder mehr fällt, sollte man trotzdem nicht in Panik verfallen und einen kühlen Kopf bewahren. Man bedenke, dass der Bitcoin in manchen Bärenmärkten bis zu 90% gefallen ist, sich aber trotzdem jedes Mal wieder erholt und ein neues Hoch gebildet hat.
RISIKO EINES TOTALVERLUSTES
Bei Bitcoin ist es sehr unwahrscheinlich, dass er auf Null oder nahe Null fällt. Für das hat die größte Kryptowährung unter allen eine zu hohe Marktkapitalisierung und zu viele aktive Anhänger. Aber vor allem bei kleineren Projekten kann es leicht passieren, dass der Coin/Token fast wertlos wird. Eine große rote Fahne ist meist, wenn der Herausgeber einen Großteil der Umlaufmenge selber besitzt. Ist dies der Fall, kann man Opfer eines „Rug Pulls“ werden. Bei einem Rug Pull wird eine große Menge von Coins oder Token auf einmal in den Markt geworfen. Durch dieses enorme Überangebot fällt der Coin/Token ins bodenlose (Angebot/Nachfrage Prinzip).
SCAM RISIKO
Nicht nur wegen Rug Pulls ist es wichtig ,sich vorab zu informieren. Auch andere Dinge können einem schnell viel Geld kosten. Besonders in der Krypto Szene ist es sehr einfach, Leute über den Tisch zu ziehen. Viele Verbrecher nutzen es aus, dass es so viele neue und unerfahrene Investoren am Markt gibt. Leider wird es Kriminellen im Krypto Sektor besonders leicht gemacht, da man zwar Transaktionen nachverfolgen, aber leider nicht wieder rückgängig machen kann. Oft wird man mit Renditen von über 200% gelockt, man müsse nur seine Coins/Token senden und die Firma vermehrt dann die Coins/Token.
KRYPTO BÖRSEN
Krypto Börsen sind zwar heutzutage schon auf einem sehr hohen Sicherheitsstandard, aber wie man so gerne sagt „Not your Keys, not your Coins“. Jedem, der seine digitalen Assets auf einer Börse hält, sollte klar sein, dass sie bei einem Hackerangriff auf die Börse weg sein können. Natürlich passiert so etwas sehr selten, aber es sollte jedem bewusst sein. Falls so etwas passiert, wird einem natürlich keiner die Coins/Token ersetzen. Eine Möglichkeit wäre hier, sich selbst um die Aufbewahrung seiner Assets zu kümmern. Entweder man verwendet ein Hot Wallet oder ein Cold Wallet, wobei Cold Wallets noch ein Stück sicherer sind. Eine gute Alternative wäre hier, sich ein Ledger Cold Wallet zuzulegen.
COINS & TOKEN VERSENDEN
Gerade beim Versenden oder Empfangen von Coins/Token lauern viele Gefahren. Wichtig ist es, immer genau darauf achten, ob man die richtige Adresse eingegeben hat. Auch essenziell zu erwähnen: die Empfängeradresse muss auch mit dem Netzwerk übereinstimmen. Ein Beispiel: Wenn man Bitcoin auf der Börse „Binance“ versenden will, kann man zwischen vier verschieden Netzwerken auswählen. Will man also Bitcoin über das Ethereum (ETH) Netzwerk versenden, muss die Empfängeradresse eine ERC20-Bitcoin Adresse sein. Wird ein falsches Netzwerk oder eine falsche Adresse angegeben, sind die Coins/Token für immer weg!
FAQ
Nachfolgend werden häufig gestellte Fragen im Zusammenhang mit Kryptos vom Testportal360 Expertenteam kurz und bündig beantwortet. Bei weiteren Fragen zögern Sie bitte nicht, uns unter office@testportal360.de zu kontaktieren.
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Wie funktioniert eine Blockchain?
Eine Blockchain ist im Prinzip ganz einfach erklärt. Statt einer zentralen Partei, die Transaktionen absichert, werden alle Teilnehmer des Netzwerkes hergezogen, um Transaktionen abzusichern. So kann kein Einzelner betrügen und mehr Coins/Token ausgeben als er besitzt. Die Blockchain funktioniert wie ein digitales Buch, in dem alles niedergeschrieben wird und nicht mehr rückgängig gemacht werden kann. Alle Transaktionen werden also aneinandergereiht und mit einem einzigartigen „Hash“ verbunden. Deswegen kann man auch keine Transaktion rückgängig machen, da jede neue Transaktion mit der vorherigen über ihren Hash verbunden ist und die neue Transaktion auch wieder über einen einzigartigen Hash mit der nächsten verbunden wird.
Eine Transaktion wird erst dann genehmigt, wenn durch die bisher niedergeschriebene Blockchain geprüft wurde, dass der Netzwerkteilnehmer überhaupt die Mittel hat, diese Transaktion durchzuführen. Diese Bestätigung der Mittel muss der Großteil der Netzwerkteilnehmer zugestimmt haben, sonst wird sie fallen gelassen. -
Wie funktioniert MininG?
Miner sind die „Prüfer“ eines Blockchain Netzwerkes. In einer Blockchain werden oft mehrere Transaktionen in einen Block zusammengefasst, der Block wird wie vorher schon beschrieben mit einem Hash an den vorherigen gekettet. Um einen Block zu bestätigen, versuchen alle Miner des Netzwerkes eine zufällige Kombination (nennt sich Nonce) zu erraten. Erst wenn die Nonce erraten wurde und der Block von der Mehrheit auf seine Richtigkeit geprüft wurde, wird der Block gemint. Nur derjenige Miner, der die Nonce erraten hat, bekommt eine Belohnung vom Netzwerk. Dieses Prinzip einer Blockchain nennt sich PoW (Proof of Work), da, um die Nonce zu erraten, Rechenleistung zur Verfügung gestellt werden muss. Weil Computer immer besser und schneller werden, wird die Schwierigkeit der Nonce vom Netzwerk angepasst und somit dauert ein Block immer zirka gleich lang.
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Was ist Staking und wie funktioniert es?
Bei einem PoS (Proof of Stake) Netzwerk ändert sich nur die Art, wie man Blöcke bestätigt. In diesem Netzwerk braucht man keine Miner, die Rechenleistung zur Verfügung stellen. Hier werden Coins verwendet. Bereits erstellte Coins müssen gelockt werden, um am Staking teilzunehmen. Beim Staking Prozess wird die Aufgabe der Blockbestätigung einem zufälligen User zugelost, der Coins gelockt hat. Natürlich wird vom restlichen Netzwerk die Richtigkeit geprüft, aber nur dieser eine User bekommt wieder eine Belohnung. Je mehr Coins von einem User hinterlegt werden, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit bei der Auslosung zu gewinnen. Viele Börsen bieten Staking-Pools an, bei denen man seine Coins/Token zur Verfügung stellt. Die Börse übernimmt dann das Staking.
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Was ist Krypto Lending?
Als Krypto Lending bezeichnet man die Kreditvergabe über Kryptos. Kurz gesagt ist man selbst der Kreditgeber und stellt seine Coins/Token einer Börse zu Verfügung. Die Börsen verleihen diese Coins/Token dann an andere und man selbst wird mit einer vorher festgelegten Rendite entschädigt. In der fixen Zeit, die vereinbart wurde, kann man die Kryptos weder verkaufen noch versenden (Kursgewinne gehen natürlich nicht verloren). Manche Börsen bieten für die zusätzliche Liquidität fixe Renditen von bis zu 10% an.
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Was ist ein Cold Wallet?
Eine Cold Wallet ist eine offline-Möglichkeit zur Lagerung der eigenen Krypto Assets. Von allen Varianten des Lagerns ist dies unserer Meinung nach auch die sicherste. Viele glauben immer, bei einer Cold Wallet werden die Coins/Token direkt auf einem (als Beispiel) „Ledger“ gelagert. Diese Annahme ist jedoch falsch. Kryptos können nicht direkt von der Blockchain genommen und auf einem USB-Stick gelagert werden. Viel mehr wird der Private Key (der Schlüssel für ein Krypto Wallet) auf diesem USB-Stick gelagert. Und weil dies alles offline geschieht, kann es fast nicht gehackt werden.
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Was ist ein Ledger?
Ein Ledger ist ein Cold Wallet. Unter allen Cold Wallets wahrscheinlich sogar das beliebteste. Ein Ledger Nano X (die bisher beste Version des Ledgers) kann bis zu 20 verschiede Krypto Wallets installieren. Er muss nur einmal mit dem Computer verbunden werden und dann kann er für immer offline gelagert werden.
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Was ist ein ICO?
Ein ICO (Initial Coin Offering) kann mit einem Börsengang einer Aktie verglichen werden. Man kann vorab schon Coins erwerben, indem man dem Projekt z.B. Bitcoin bereitstellt. ICOs sind besonders riskant, können aber dafür besonders profitabel sein. Der bekannteste ICO ist Ethereum.
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Was ist ein Smart COntract?
Ein Smart Contract ist ein Vertrag auf einer Blockchain. Die Verträge können schlichte „wenn-dann“ Funktionen sein, die von einem dezentralen Netzwerk überprüft werden. Smart Contracts bieten viele Vorteile im Vergleich zu einer zentralen Partei:
· open source (von jedem überprüfbar)
· unveränderbar
· schnell
· selbst ausführend
· günstig
Besonders bei Kryptowährungen wie Cardano und Ethereum werden Smart Contracts häufig verwendet. -
Was ist ein NFT?
NFTs (Non fungible Token) sind digitale Güter, die es nur einmal auf einer Blockchain gibt. Aus diesem Grund auch „non fungible“, also nicht tauschbar. Ein Bitcoin gleicht dem anderen, deswegen sind sie auch untereinander tauschbar. Dies kann man nicht von digitaler Kunst behaupten, wenn jemanden ein Bild auf einer Blockchain erstellt, erhält er einen Besitznachweis. Besitznachweise sind einzigartig, man könnte zwar das Bild per Screenshot kopieren, jedoch hat man keinen Besitznachweis. Anhand eines Beispiels ist es einfacher erklärt: Liebhaber zahlen Millionen für Da Vinci Bilder. Diese Bilder können 1:1 kopiert werden, ohne einen einzigen Fehler. Trotzdem würde keiner für eine Kopie so viel zahlen, weil es schlichtweg kein Original ist. Genauso verhält sich NFT Kunst. Man könnte ein Bild kopieren, es ist jedoch kein Original. Das bisher (Stand Dezember 2021) teuerste NFT wurde für unglaubliche 69,3 Millionen Dollar verkauft und hört auf den Namen „Everydays-The First 5000 Days“.
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Wie kann man Token & Coins burnen?
Oft genug hört man, dass Kryptos „geburnt“ (verbrannt) werden. Aber wie funktioniert das eigentlich? Digitale Zahlen können doch nicht verbrannt werden? Prinzipiell kann man keine digitale Währung wortwörtlich verbrennen, „burnen“ nennt man das Ganze nur, da man den Gegenwert, den die Coins/Token haben, verbrennt. Um Coins/Token zu burnen werden sie an eine Adresse gesendet, die keinen Privat Key besitzt. Da man das Asset nicht mehr abheben kann, ist es verloren und somit wertlos. Besonders Altcoins veranstalten häufig „Token-Burns“, um den Preis in die Höhe zu treiben (Angebot/Nachfrage Prinzip).
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Was ist ein hard Fork?
Ein Hard Fork, ist eine Änderung, der man nicht zustimmen muss. Zwar wird ein Update vorgenommen, wenn es genug Interesse dafür gibt, aber die alte Version bleibt dabei bestehen. Ein Beispiel ist Ethereum und Ethereum Classic. Früher gab es nur Ethereum, dann wurden 100 Millionen Dollar gestohlen. Eine Seite war dafür, diesen Diebstahl rückgängig zu machen, die andere Seite nicht. Weil der Großteil der Community dafür war, wurde der Raub korrigiert. Die korrigierte Version heißt heute „Ethereum“, die nicht korrigierte „Ethereum Classic“. „Litecoin“ und „Bitcoin Cash“ sind verbesserte Hard Forks von Bitcoin. Bei einem Hard Fork behält immer die Währung, die am meisten genutzt wird, das originale Logo und den originalen Namen.
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Was ist ein Soft Fork?
Ein Soft Fork, ist eine Änderung, der man zustimmen muss. Updatet eine Kryptowährung ihren Programmcode, existiert die „alte Version“ (jene vor dem Update) gar nicht mehr. Somit ist man gezwungen, die neue Version zu nutzen.
Testportal360 Experte
Noah Zwicklhuber
Testportal360 Krypto Experte"Mitentwickler des Krypto-Testverfahrens und seit vielen Jahren aktiv im Krypto Space unterwegs"